Pflanzen mit IoT-Sensoren und LoRaWAN® überwachen: Der Anwendungsfall
Das Problem mit den Pflanzen und LoRaWAN® als Lösung
Habt ihr bei euch zu Hause, in eurem Schrebergarten oder im Büro Pflanzen und seid euch immer wieder unsicher, ob beziehungsweise wann ihr diese mal wieder gießen müsst und wie viel Wasser sie benötigen? Oder habt ihr die Herausforderung, für eure Pflanzen ein bestimmtes Raumklima sicherstellen zu müssen?
Eine einfache und in der Regel auch kostengünstige Lösung für dieses Problem ist die Überwachung eurer Pflanzen mithilfe von LoRaWAN® basierten IoT-Sensoren. Abgesehen davon, dass ihr euch damit vor allem nicht mehr ständig fragen müsst, ob beziehungsweise wann eure Pflanzen wieder Wasser benötigen, damit sie nicht vertrocknen oder sogar durch zu viel Wasser ertrinken, kann die Überwachung eurer Pflanzen mit LoRaWAN® noch weitere Vorteile mit sich bringen, abhängig vom jeweiligen Anwendungsbereich:
- Optimierte und kostensparende Bewässerungsplanung für Pflanzen und Grünflächen
- Einsparung der wertvollen Ressource Wasser durch Vermeidung von unnötigem Bewässern
- Einsparung von Zeit und Kosten durch die Optimierung von Arbeitsabläufen
- Einsparung von Zeit und Kosten durch die Vermeidung unnötiger Kontrollgängen/-fahrten
- Einsparung von Zeit und Kosten durch längere Haltbarkeit der Pflanzen dank der optimierten Pflege und einer geringeren Gefahr von Austrocknen oder Ertrinken
- Schonung der Umwelt durch geringeren Bedarf an neuen Pflanzen sowie der Einsparung von Wasser
- Einfachere Kommunikation hinsichtlich der Abstimmung, wer wann zum Beispiel die Pflanzen im gemeinsam genutzten Büro gießen muss, wenn es dort keinen Hausmeister oder Dienstleister gibt, der dies übernimmt
- Aufbau einer automatischen bedarfsgesteuerten Bewässerung durch Verknüpfung mit entsprechenden Systemen
- Kosteneinsparungen und Ertragssteigerungen für landwirtschaftliche oder pflanzenzüchtende Betriebe durch Optimierung von Wachstumsbedingungen
Durch eine solche Überwachung könnt ihr eure Pflanzen also zusammenfassend bedarfsorientiert sowie Ressourcen sparend bewässern und gleichzeitig die Umwelt schonen. Die Vorzüge des Übertragungsstandards LoRaWAN® sind dabei vor allem folgende: Ihr könnt die Messdaten bequem aus der Ferne abrufen, anders als beispielsweise bei Lösungen, die auf Bluetooth basieren. LoRaWAN®-Sensoren haben einen sehr geringen Energiebedarf und damit eine sehr lange Batterielaufzeit, was wiederum Folgekosten spart. Ein einmal eingerichtetes LoRaWAN®-Netz lässt sich bei Bedarf schnell, kostengünstig und einfach durch zusätzliche Gateways oder Sensoren erweitern. Und bei einer Anwendung im Außenbereich könnt ihr damit sehr große Entfernungen überbrücken.
Was ihr für die Umsetzung braucht
Um diesen Anwendungsfall umzusetzen, braucht ihr im Grunde nur die folgenden drei Dinge:
- Ein oder mehrere IoT-Sensoren für die Erfassung der (für euch) relevanten Parameter beziehungsweise Messwerte. Auf Letztere gehen wir weiter unten noch etwas mehr ein.
- Ein oder mehrere IoT-Gateways mit LoRaWAN®-Netz für den Empfang und die Weiterleitung der gemessenen Sensordaten, wie zum Beispiel ein ZENNER IoT GatewayPLUS
- Ein Tool zur Einrichtung von Benachrichtigungen und bei Bedarf zur Visualisierung der Daten, wie zum Beispiel die B.One Gallery
Parameter zur Pflanzenüberwachung
Ihr fragt euch an dieser Stelle jetzt vielleicht immer noch, welche Parameter denn eigentlich für die Überwachung eurer Pflanzen relevant sind. Grundsätzlich kommt es hier zum einen auf eure Pflanzen an und zum anderen darauf, welche Parameter für euch persönlich wichtig sind. Folgende können hierbei eine Rolle spielen:
- Bodenfeuchte
- Bodentemperatur
- Lufttemperatur
- Luftfeuchtigkeit
- Luftdruck
- Beleuchtungsstärke / Lichtmenge / Sonneneinstrahlung
- Taupunkt
- CO2-Gehalt der Raumluft
- pH-Wert
Davon ist sicherlich mit der wichtigste Parameter die Bodenfeuchte und sollte für die meisten zumindest für den Anfang auch erst mal ausreichen. Vor allem dann, wenn es primär um das Thema der Bewässerung geht. Wie genau die Bodenfeuchte wiederum gemessen wird, hängt stark vom eingesetzten Sensor ab. Darüber hinaus kommt es dann natürlich auch noch darauf an, ob sich eure Pflanzen in einem geschlossenen Raum oder im Freien befinden.
Upcoming: Umsetzungsbeispiel im Büro
Ihr wisst nun, wie ihr eure Pflanzen grundsätzlich überwachen könnt, was ihr dafür braucht und welche Parameter dabei eine Rolle spielen. In einem weiteren Beitrag zeigen wir euch anhand eines simplen Umsetzungsbeispiels bei uns im Büro, wie schnell und einfach ihr das Ganze selbst realisieren könnt.
Ihr habt Fragen, Anregungen oder eigene Erfahrungen zu diesem Anwendungsfall? Dann hinterlasst gerne einen Kommentar oder teilt es mit uns in einem eigenen Blogbeitrag 🙂
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