Gerätevorstellung – Tekelek TEK766 Ultraschall Füllstandssensor

Tekelek Füllstandsensor mit Beispiel-Diagramm für aktuellen Füllstand
- 📖🕓 ≈  5 min -

Letzte Änderung am 06.08.2024

Heute stellen wir euch eines der LoRaWAN®-Geräte aus dem ZENNERShop vor und zwar den TEK766 Ultraschall Füllstandssensor von Tekelek.

Was kann dieser Sensor? Wo liegen Vorteile und gegebenenfalls Einschränkungen? Für welchen Anwendungsfall ist der Sensor gedacht? Hier findet Ihr Antworten auf diese Fragen.

Der Sensor

Der TEK766 von Tekelek ist ein LoRaWAN® basierter Füllstandssensor, der mittels Ultraschallmessung zur Überwachung von beispielsweise Öltanks verwendet werden kann. Die vom Sensor gemessenen Ergebnisse werden dann per LoRaWAN® übertragen und können im Nachgang, zum Beispiel in der B.One Gallery, ausgewertet werden.

Sensor in der Draufsicht

Technische Eigenschaften

  • Fernkonfigurierbarkeit
  • Einfache Installation
  • Bis zu 14 Jahre Batterielebensdauer
  • LoRaWAN®-Funkschnittstelle (868 MHz)
  • Bis zu 15 km Sendereichweite
  • CE-Konform und ROHS-konform
Gerätetyp:Sensor Plug’n’Play
Technologie:LoRaWAN®
Einsatzort: Indoor, Maschine/Retrofit, Outdoor
 Anwendung:Füllstandsmessung, Tanküberwachung
Branche:Landwirtschaft & Agrartechnik, Smart Factory & Industrie 4.0
Schutzklassifizierung:IP67
Sensorik:Füllstand, Pegel

Die kompletten technischen Daten findet ihr im offiziellen Dokument des Herstellers.

Vorteile und Einschränkungen

Vorteile beim Einsatz des TEK766 Ultraschall Füllstandssensors:

  • Schnelle und einfache Inbetriebnahme –> Sensor in die passende Öffnung des Tanks einschrauben sofern vorhanden, ansonsten passendes Loch oben in den Tank bohren und den Sensor einschrauben
  • Robustes Design
  • Lange Batterielebensdauer
  • Einfach zu Bedienen und Einzurichten

Eine mögliche Einschränkung des Sensors ist, dass dieser statt einer Füllhöhe in Prozent den Abstand des Sensors zur Oberfläche des Inhaltes zurückgibt. Um eine Aussage über den Füllstand des Tanks treffen zu können muss man also dessen Maße kennen beziehungsweise diesen vorher ausmessen.

Für wen und wofür sich der Sensor eignet

Das Gerät ist auf seinen Einsatzzweck zur Füllstandsmessung bei Tanks perfekt zugeschnitten. Hierbei macht es für das Gerät keinen Unterscheid womit der Tank gefüllt ist. Es lassen sich also eine Vielzahl von Flüssigkeiten überwachen wie Heizöl, Kerosin, Wasser oder weitere Kraft- und Betriebsstoffe aller Art. Dadurch ist der Füllstandssensor für Privatanwender, aber auch für den Einsatz bei Firmenkunden interessant.

Beispiele für den Einsatz reichen von der Überwachung des Heizöltanks zuhause im Keller bis zum industriemäßigen Einsatz zur Überwachung von Betriebsstofftanks in einer Werkhalle.

Wo gibt es den Sensor

Den Sensor könnt Ihr direkt zusammen mit der Nutzungslizenz für die B.One Gallery ganz einfach im ZENNERShop erwerben. Einzige Voraussetzung: Der vorherige oder gleichzeitige Kauf eines ZENNER IoT GatewayPLUS, womit ihr den Zugang zum LoRaWAN®-Netz der ZENNER Connect erhaltet. 

Installation und Einrichtung

Vor dem eigentlichen Einsatz des Gerätes müsst ihr dieses erstmal im ZENNER Datahub anlegen. Dadurch wird es dem LoRaWAN®-Netz sozusagen bekannt gemacht. Wenn ihr zur Visualisierung der Sensordaten die erwähnte B.One Gallery nutzt, könnt ihr euch das manuelle Hinzufügen im ZENNER Datahub auch sparen, indem ihr das Ganze einfach in der B.One Gallery macht, wie im Quick Guide – B.One Gallery beschrieben ist. Es wird dann automatisch im Hintergrund auch im Datahub angelegt.

Montage und Einrichten des Sensors selbst

Mit in der Lieferung enthalten ist neben dem Sensor auch die Montageanleitung ansonsten findet ihr diese auch online.

Der erste Schritt ist zur beziehungsweise vor der Montage des Sensors ist ein Funktionstest der LoRaWAN®-Verbindung. Hierfür den Sensor nahe des späteren Einsatzortes platzieren und den Knopf auf der Oberseite für eine Sekunde gedrückt halten. Daraufhin beginnt die LED zu leuchten. Eine rote Anzeige bedeutet, dass das Gerät sich das erste Mal verbindet, während eine grün leuchtende LED anzeigt, dass das Gerät und das Netzwerk sich bereits kennen und direkt der Joinvorgang startet. Der Erfolg oder Misserfolg wird durch ein Blinken der LED angezeigt. Näheres unter STEP 1 der Montageanleitung.

Der Sensor wird nun an der Oberseite des zu überwachenden Tanks angebracht. Wenn der Tank bereits eine passende Öffnung hat kann der Sensor direkt dort angebracht werden. Ansonsten ein passendes Loch in die Oberseite des Tanks bohren und den Sensor dort hineinschraubent. Dafür hat der Sensor ein passendes Gewinde an der Unterseite und eine beigelegte Gummidichtung. Eine bebilderte Anleitung zur Montage findet Ihr unter STEP 2 in der Montageanleitung.

STEP 3 ist nun ein manueller Test der Funktionsfähigkeit. Hierzu wird nach dem erfolgreichen Join-Vorgang des Geräts die Taste wieder für eine Sekunde lang gedrückt. Daraufhin ca. 10 bis 20 Sekunden abwarten bis der Sendevorgang abgeschlossen ist. Die LED zeigt nun das Ergebnis des Tests an. Faustregel hierbei: Grüne LED = erfolgreicher Test, Rote LED = es ist ein Fehler aufgetreten. Die genauen Übersetzungen der verschiedenen Blinkcodes findet ihr wieder in der Montageanleitung. Es empfiehlt sich dabei die Verbindung mehrmals zu testen, um eventuelles Fehlerpotenzial auszuschließen. Der Sensor erfasst den Abstand zwischen Sensor und Flüssigkeit. Wenn man nun vorher ausmisst wie hoch der Tank ist kann berechnet werden zu einem wie großem Anteil der Tank gefüllt ist.

Tipp: mit PLUG&PLAY und Nutzung der B.One Gallery kann hier ein Alarm gesetzt werden, sobald eine bestimmte Grenze unterschritten wird. Wie das geht beschreiben wir euch am Beispiel Geofencing mit einem GPS-Tracker oder auch im Blogbeitrag “B.One Gallery Howto: Benachrichtigungen einrichten & verwalten

Verhalten des Sensors

Wenn der Sensor fertig eingerichtet ist, misst er alle 1,5 Stunden den Abstand der Flüssigkeit vom Sensor. Alle 6 Stunden versendet er dann ein Paket mit den 4 Werten, die er in dieser Zeit gemessen hat. Wenn man nun, wie vorher beschrieben, die Maße seines Tanks kennt, kann man daraus den Füllstand berechnen. Außerdem misst und überträgt der Sensor auch die Temperatur und zusätzlich seinen Batteriestand.

Auswertung mit der B.One Gallery

Wenn Ihr die PLUG&PLAY-Option mitgekauft habt, könnt Ihr den Sensor auch mithilfe der B.One Gallery auswerten. Hier lassen sich beim Anlegen des Sensors zwei Distanzen eintragen. Einmal den Abstand vom Sensor bis zur Flüssigkeit, wenn der Tank voll ist und einmal für einen leeren Tank. Im Beispiel hier ist bei maximaler Füllmenge noch 10cm Abstand zwischen Sensor und Flüssigkeit und 100cm wenn der Tank komplett geleert ist.

Eintragen der Füllhöhen beim Anlegen in der B.One Gallery

In der B.One Gallery finden sich dann zwei Diagramme. Eines stellt den prozentualen Füllstand dar und eines gibt die gemessene Distanz wieder. Die beiden Diagramme beziehen sich hier auf meine vorher festgelegten Größen des Tanks. Je kleiner also die gemessene Distanz von Sensor zum Tankinhalt, desto höher ist der Füllstand.

Diagramm Füllstand in %
Diagramm gemessene Distanz vom Sensor zum Tankinhalt

Abschluss

Habt Ihr bereits selbst Erfahrungen mit diesem Sensor machen können oder habt Ihr noch Fragen dazu? Dann gerne ab in die Kommentare damit!

Empfohlen2 EmpfehlungenVeröffentlicht in Anwendungsfälle, Sensoren, ZENNER IoT PLUG&PLAY

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